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Forscher finden angeblich Bin Ladens Versteck

Archivmeldung vom 19.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Wissenschaftler der Universität von Kalifornien in Los Angeles wollen geschafft haben, was den US-Geheimdiensten bisher nicht gelungen ist: Sie glauben, das Versteck von Terroristenführer Osama bin Laden gefunden haben.

Mit Hilfe von Satellitenbildern, geografischen Prinzipien und gesundem Menschenverstand hätten sie das Versteck ausfindig gemacht, hieß es seitens der Wissenschaftler. Demnach halte sich der El-Kaida-Chef in einem von drei Gebäuden im pakistanischen Ort Parachinar nahe der afghanischen Grenze auf.

«Im Ernst, wenn er noch am Leben ist, könnte er just in diesem Moment dort sein», erklärte Geografie-Professor Thomas Gillespie in einer gestern veröffentlichten Mitteilung. «Es ist nach wie vor das sicherste Stammesgebiet und das einzige, das die USA bisher nicht mit Hilfe ihrer unbemannten ‹Predators› (Drohnen) bombardiert haben.»

Die Gruppe der sieben Geografen stützt ihre Vermutung auf verschiedene Faktoren. Wie es in ihrer im Internet vorgestellten Studie heißt, wurden beispielsweise Bin Ladens frühere Aufenthaltsorte, sein kultureller Hintergrund, physisches Erscheinungsbild und sein wahrscheinliches Bestreben ins Kalkül gezogen, in einer Region unterzutauchen, in der er möglichst wenig auffällt.

Die Wissenschaftler berücksichtigten ferner geografische Bedingungen, aber auch Faktoren wie Stromversorgung und die Höhen von Gebäuden. Jene in Parachinar könnten einen Mann von Bin Ladens überdurchschnittlicher Größe beherbergen und verfügten über Elektrizität - unerlässlich, wenn der El-Kaida-Führer tatsächlich krank und auf ein Dialyse-Gerät angewiesen sei, wie wiederholt spekuliert worden ist.

Gillespie rief die US-Behörden auf, sich die besagten Gebäude möglichst bald näher anzuschauen - bevor die afghanischen Taliban-Rebellen die Kontrolle über die größere pakistanische Stadt Peshawar erlangten. Bin Laden könne dann dort Unterschlupf suchen, und es wäre dann schwerer ihn zu finden, warnte der Geograf.

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