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Philologenverband für Abschaffung von Warteliste für Medizinstudium

Archivmeldung vom 29.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild:  Universität Salzburg (PR), on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Universität Salzburg (PR), on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Deutsche Philologenverband hat eine Abschaffung der Warteliste für einen Medizinstudienplatz und stattdessen ein völlig neues Auswahlverfahren an den Hochschulen gefordert. "Die Warteliste sollte abgeschafft werden. Warten befähigt nicht zu einem Studium", sagte die Vorsitzende Susanne Lin-Klitzing der "Welt". Das Bundesverfassungsgericht hat eine Neuordnung der Aufnahmeverfahren zum Medizinstudium verlangt und dabei auch die lange Wartedauer von derzeit 14 Semestern bemängelt.

Die Anwendung des Numerus clausus (NC) als solches hat das Gericht nicht infrage gestellt. An ihm will auch der Philologenverband festhalten. "Es ist richtig, dass ein Teil der Studienplätze weiterhin an die Besten eines Jahrgangs geht. In jedem Bundesland sollten 30 Prozent der Plätze an die Jahrgangsbesten gehen. 70 Prozent kämen über ein Auswahlverfahren." Bisher werden 20 Prozent mittels NC vergeben, der Rest über Warteliste und Auswahlverfahren.

"Die Abi-Note stellt eine valide Langzeitmessung der Leistungsfähigkeit dar. Wir haben kein besseres Vorhersageinstrument, um abzuschätzen, ob jemand auch im Studium erfolgreich ist", so Lin-Klitzing. Die Philologen plädieren dafür, dass einschlägige medizinische Erfahrung im künftigen Auswahlverfahren der Hochschulen anteilig mit 20 Prozent berücksichtigt wird. 40 Prozent sollte ein bundesweit einheitlicher Test ausmachen, weitere 40 Prozent entfielen auf die Abi-Note. Lin-Klitzing: "Das Verfassungsgericht hat uns nicht die Aufgabe gestellt, die Note unbedeutend zu machen, sondern ihr ausgleichende Faktoren an die Seite zu stellen. Das wäre somit gegeben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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