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Helfen Kippen gegen Kilos?

Archivmeldung vom 09.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Günter Havlena / PIXELIO
Bild: Günter Havlena / PIXELIO

Wer raucht nimmt eher zu als diejenigen, die noch nie eine Zigarette angefasst haben. Mit dieser Warnung richtet sich die BKK24 an Frauen, die mit Tabak schlank bleiben oder sogar abnehmen wollen.

"Die Angst vor zwei oder drei Kilo mehr ist auch die größte Hürde vor einem Entwöhnungskurs", sagt Friedrich Schütte, Vorstand der Krankenkasse. Deshalb trauen sich viele erst gar nicht zum Erfolgsprogramm von Nichtraucher-Papst Allen Carr, dass die BKK24 ihren Kunden spendiert.

Dem entgegen haben Langzeitstudien bewiesen, dass der Schlankmacher Nikotin eine Lüge ist. Unter 7.500 Testpersonen hatten bei gleicher Ernährung diejenigen weniger Fettpölsterchen, die schon immer nikotinfrei waren. Die Uni Cambridge warnt noch deutlicher: Raucher haben zwar den günstigeren Body Mass Index, neigen aber eher zu Hüftspeck. Der ist optisch unschön und verursacht Krebserkrankungen der inneren Organe.

"Dass rauchende Mädchen oder Frauen sich den Bikini eine Nummer kleiner kaufen können, ist also ein Mythos.", so Schütte. Statt der Traumfigur starten sie schon nach der vierten Zigarette eine Raucherkarriere, die 30 Jahre dauert, zehn Lebensjahre und allein 40.000 Euro für Tabak kostet.

Langzeitstudien haben auch die angeblichen Figurprobleme nach dem Nikotinstopp als Panikmache enttarnt. Zwar wird bei gleicher Ernährung zunächst die nicht mehr für den Kampf gegen das Gift benötigte Energie in Fettzellen eingelagert. Doch kurz danach bekamen die Ex-Raucher unter den 20.000 Testpersonen in Cambridge eine schlanke Taille!

Weil viele Raucherinnen trotzdem misstrauisch bleiben, will die BKK24 mit Hilfe der Wissenschaft Hemmschwellen abbauen. Eine Kombination von Nikotinentwöhnung, Ernährungsumstellung und Bewegung soll in den ersten Monaten nach dem Aufhören verhindern, dass man Kippen gegen kiloweisen Süßigkeiten und andere "Ersatzdrogen" tauscht. Das Programm nennt sich "14 Jahre länger leben" und berücksichtigt die individuelle Situation jedes Teilnehmers. Infos über diesen neuen Weg zur letzten Zigarette gibt's unter Telefon 05724 9710 oder im Internetportal www.bkk24.de. 

Quelle: BKK24

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