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Studie: Düngung mit Stickstoff könnte Wasserknappheit verschärfen

Archivmeldung vom 07.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ausbringung von Mineraldünger (z. B. Kalkammonsalpeter, ein Stickstoffdünger)
Ausbringung von Mineraldünger (z. B. Kalkammonsalpeter, ein Stickstoffdünger)

Foto: Amazone GmbH & Co. KG
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die zunehmende Düngung mit Stickstoff könnte die weltweite Wasserknappheit noch weiter verschärfen. Im schlimmsten Fall könnten im Jahr 2050 etwa 30 Prozent der weltweiten Teileinzugsgebiete von Flüssen von einem Mangel an sauberem Wasser betroffen sein, zeigt eine neue Studie, die in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift "Nature Communications" veröffentlicht wurde.

Stickstoff wird in der Landwirtschaft als Dünger eingesetzt. Gelangt der Nährstoff im Übermaß ins Wasser, kann dies allerdings zu schweren ökologischen Schäden führen. Wenn die Stickstoffkonzentration in den Flüssen hoch ist, können schädliche Algenblüten wachsen und die Ökosysteme stören, so das internationale Forschungsteam unter Leitung der Universität Wageningen, dem auch Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung angehörten. 

Wenn weniger Wasser vorhanden ist, führen diese Nährstoffe zu einer höheren Konzentration im Wasser, sodass Wasserknappheit zusätzlich zu Qualitätsproblemen führen kann. Dies könne in Zukunft zu einer weiteren Verknappung von sauberem Wasser führen. Der Klimawandel führt zu häufigeren, schwereren und längeren Dürreperioden. Die Wissenschaftler empfehlen daher effizientere Düngepraktiken und eine stärker auf Pflanzen orientierte Ernährung. Zudem raten sie dazu, einen größeren Teil der Weltbevölkerung an die Abwasserreinigung anzuschließen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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