Filmaufnahmen sollen Präsident Eisenhower mit abgestürztem UFO zeigen
Archivmeldung vom 06.03.2009
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Freigeschaltet durch Oliver RandakAm 3. Februar dieses Jahres rief ein Mann namens Bob (Pseudonym) bei der amerikanischen Radio-Talkshow "Coast to Coast AM" an und behauptete, einen Film zu besitzen, der beweise, dass Präsident Eisenhower bei der Untersuchung eines UFOs anwesend war.
Vor dem Hintergrund der kontrovers diskutierten angeblichen streng geheimen "Majestic-12"-Dokumente, deren Authentizität von der US-amerikanischen bundespolizeilichen Ermittlungsbehörde FBI nach eingehender Untersuchung verneint wird, sorgen derartige Aussagen immer wieder für kontroverse Diskussionen und Spekulationen.
Bei Majestic-12 (auch kurz als "MJ-12" oder "MJ-XII" bezeichnet) soll - so die 1984 in Form von Mikrofilmaufnahmen in einem anonymen Brief an den Dokumentarfilmproduzenten Jamie Shandera an die Öffentlichkeit gelangten Dokumente - der Codename eines Geheimkomitees sein, das 1947 in den USA durch Präsident Truman ins Leben gerufen wurde, um UFO-Aktivitäten zu untersuchen und die Untersuchung und Vertuschung des Absturzes eines außerirdischen Raumschiffs 1947 nahe Roswell durch US-Regierung und -Militärs koordinierte.
Tatsächlich bringen die Gerüchte rund um Majestic-12 auch den einstigen US-Präsidenten Eisenhower Dwight D. Eisenhower in Verbindung mit dem angeblich geheimen Untersuchungskomitee und somit auch mit dem Roswell-Ereignis im Sommer 1947 und einem weiteren angeblichen UFO-Absturz im Jahre 1950 im nördlichen Mexiko. So geht aus den an Shandera übergebenen Dokumenten hervor, dass das angebliche MJ-12-Mitglied Roscoe H. Hillenkoetter, seines Zeichens Konteradmiral und erster Direktor des CIA, den neuen Präsidenten über Arbeit und Fortschritte des Komitees unterrichten sollte. Tatsächlich kam es in der Folge zu zahlreichen historisch belegten Treffen zwischen angeblichen Mitgliedern von MJ-12 und Eisenhower im Pentagon. Um was es jedoch bei diesen Unterrichtungen genau ging, ist bislang noch unter Verschluss - ein Umstand, der die Spekulationen rund um Eisenhowers vermeintlichen UFO- und Alien-Wissen natürlich weiterhin beflügelt.
Genau in diese Situation und Gefühlslage MJ-12-interessierter UFO-Forscher stößt nun die Beschreibung des "Coast to Coast AM"-Anrufers, der sich lediglich als "Bob" vorstellte und auf den Aufnahmen neben Eisenhower möglicherweise auch den Luftfahrtpionier Howard Hughes zu erkennen glaubt, wie diese vermeintliche Wrackteile eines UFOs und dessen - offenbar tote - Besatzung inspizieren. Bob selbst erklärte, dass er beim Militär arbeite und hier Satellitenkameras überwache. Er will insgesamt 18 Filmbüchsen erstanden (kurz später spricht er von "geerbt") haben, die alle aus den 1940er und -50er Jahren stammen und zudem militärische Insignien zeigen sollen.
Eine erste Anfrage Byrants (ufoview.posterous.com) beim "Eisenhower Presidential Library & Museum" brachte keinen Erfolg. In seinem Antwortschreiben erklärt der Archivar Tim Rives, dass es im Besitz des Eisenhower-Archivs keine Filmaufnahmen gebe, die den ehemaligen Präsidenten bei der Inspektion von außerirdischen Leichen oder UFOs zeige.
Weitere Schreiben an den US-amerikanischen Geheimdienst CIA und den "National Technical Information Service" des US-Handelsministeriums vom 1. März 2009, sowie eine Bitte um einer Untersuchung der Umstände durch das überparteiliche Untersuchungsorgan des US-Kongresses GAO (Government Accountability Office) vom 4. März wurden bislang noch nicht beantwortet.
Laut de Informationen von Lary Byrant, erwarte der Moderator von "Coast to Coast AM", Goerge Noory, in Kürze Kopien und Analysen der von "Bob" beschriebenen Gegenstände, Dokumente und Filme. Wann diese veröffentlicht werden sollen ist derzeit noch nicht bekannt. Beobachter spekulieren derzeit darüber dass Noory erste Fotos der Filmkanister und Standbilder schon in den kommenden Wochen auf der Webseite "CoastToCoastAM.com" präsentieren wird, um dann das Material in ganzer Länge auf der "X-Conference" in Gaithersburg vom 17. - 19. April erstmals zu präsentieren.