Kobalt-Kristall revolutioniert Sauerstoffspeicherung
Archivmeldung vom 08.10.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittForscher der University of Southern Denmark haben ein Material entdeckt, dass extrem hohe Mengen an Sauerstoffmolekülen an sich bindet und speichert. Dabei handelt es sich um neuartige Kristalle, deren Hauptbestandteil Kobalt ist. Dank dieser revolutionären Methode kann im Vergleich zur normalen Atemluft in etwa die 160-fache Konzentration an Sauerstoff aufgenommen werden.
Die Wissenschaftler hoffen mithilfe dieses innovativen Ansatzes, das Atmen unter Wasser ohne unhandliche Sauerstofftanks zu ermöglichen. Zusätzlich könnte diese Entdeckung auch Patienten eine Erleichterung verschaffen, die unter Atembeschwerden aufgrund von Lungenproblemen leiden. Ungefähr zehn Liter Volumen der Kristalle sind notwendig, um den gesamten Sauerstoff eines Raumes zu absorbieren.
Vergleichbar mit Hämoglobin
Die Sauerstoffmoleküle werden an die Kristalle gebunden und erst freigegeben, wenn Umgebungsdruck sowie -temperatur bestimmte Werte erreicht haben. "Das Material ist sowohl Sensor als auch Container für Sauerstoff. Wir können es verwenden, um ihn aufzunehmen, zu speichern und zu transportieren. Aufgrund dieser Eigenschaften kann man es als eine Art künstliches Hämoglobin betrachten", erklärt Forschungsleiterin Christine McKenzie von der University of Southern Denmark.
Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller