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Unsere Exkremente sind potenzielle Goldgrube

Archivmeldung vom 25.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Abwasser: Recycling wäre sinnvoll. Bild: pixelio.de, Uli Carthäuser
Abwasser: Recycling wäre sinnvoll. Bild: pixelio.de, Uli Carthäuser

Was die Haushalte über die Toiletten verlässt, ist eine potenzielle Goldmine für den, der eine Möglichkeit der Verarbeitung findet. Laut Kathleen Smith von der U.S. Geological Survey können Chemikalien, die im Bergbau eingesetzt werden, Metalle aus den menschlichen Ausscheidungen herauslösen. Bei einer Tagung der American Chemical Society in Denver präsentierten die Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer Versuche mit Abwässern von Gemeinden in den Rocky Mountains. Die Forscher gehen laut NewScientist davon aus, dass ein derartiges Vorhaben durchaus Profit bringen könnte.

Zahlreiche Haushaltsprodukte wie Waschmittel oder Sonnenschutzmittel enthalten Nanopartikel aus Metall. Rohrleitungen können Silber abwerfen. Manche alkoholische Getränke enthalten sogar winzige Mengen an Gold. Die Wissenschaftler fanden bei ihren ersten Tests tatsächlich Mengen an Gold, die es bei Gestein wert wären, abgebaut zu werden. Die Forschungsergebnisse wurden in dem Fachmagazin Environmental Science and Technology veröffentlicht.

Recycling auch bei Metallen sinnvoll

Diese Ergebnisse stimmen mit einer anderen Studie überein, die vor kurzem veröffentlicht wurde. Ein Team um Paul Westerhoff von der Arizona State University zeigte, dass die Ausscheidungen einer Million Amerikaner pro Jahr 13 Millionen Dollar Wert sein können. Denn darin sind so viel Kupfer, Eisen, Palladium und andere Metalle enthalten. Laut Westerhoff werden ja auch Glas, Papier und Plastik recycelt. "Da diese Elemente schwerer zu gewinnen werden und mehr Spuren in der Umwelt hinterlassen, macht es Sinn, darüber nachzudenken, wo sie verbraucht werden und wie man sie zurückgewinnen kann."

Quelle: www.pressetext.com/Michaela Monschein

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