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PulseWallet: Hand wird zum Zahlungsmittel

Archivmeldung vom 11.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hand: kein Code, nur Adern sind nötig. Bild: pixelio.de/www.foto-fine-art.de
Hand: kein Code, nur Adern sind nötig. Bild: pixelio.de/www.foto-fine-art.de

PulseWallet macht bargeldlose Bezahlung durch das Einscannen der Adern auf der Handfläche des Kunden möglich. Das System ist einfach, aber effektiv: Nach einer Registrierung, bei der die Hand in die Datenbank aufgenommen und mit der Kreditkarte gekoppelt wird, funktioniert die spätere Bezahlung in Sekundenschnelle.

Die Hand muss nur kurz über die Infrarotkamera von Fujitsu gehalten werden, die ein Foto der Äderung erstellt und mit der Datenbank abgleicht. Die Technologie ordnet in 99,99992 Prozent der Fälle die Daten richtig zu. Als zusätzliche Absicherung muss jedoch noch die eigene Telefonnummer eingegeben werden.

Technik bereits im Einsatz

"Biometrische Verfahren sind die Zukunft", so Matt Saricicek, technischer Leiter von PulseWallet. "Wir können jetzt unser Handy mit unserem Fingerabdruck entsperren. Wir werden fauler, und wir verlangen nach Einfachheit." Daran arbeitet Saricicek schon länger. Gemeinsam mit Aimann Rasheed hat er auf der CES 2012 bereits ein ähnliches System präsentiert, bei dem aber nur ein Finger eingescannt wurde. Damals mangelte es jedoch noch an der Zuverlässigkeit der Zuordnung der Daten.

Das System basierte zu dieser Zeit auf der sogenannten "VeinID"-Technologie von Hitachi. Danach begann die Zusammenarbeit mit Fujitsu, wodurch die PalmSecure-Technologie entwickelt wurde. PalmSecure gibt es schon seit 2005, jedoch wurde es in Amerika nie großflächig verwendet. Lediglich in Ländern wie Italien und Brasilien wurde die Technologie in rund 35.000 Geldautomaten eingesetzt. In Amerika beschränkt sich der Gebrauch auf einige Krankenhäuser, wo die Patienten mit PalmSecure identifiziert werden und manche Schulen, bei denen die Kinder bargeldlos ihr Mittagessen bezahlen können.

Wenig invasives Verfahren

Saricicek weist darauf hin, dass das Verfahren von PulseWallet wenig invasiv ist - im Gegensatz etwa zum Scan-Verfahren der Iris: "Ich will nicht, dass mir mit einem Laser ins Auge gestrahlt wird, aber es stört mich nicht, meine Hand auszustrecken", sagt Saricicek. Der PulseWallet-Scanner kann entweder direkt an die Kasse angeschlossen werden, oder eine eigene Kasse wird über ein Windows-Tablet dazu eingerichtet.

Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer

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