Süßere Träume mit Rosenduft
Archivmeldung vom 15.02.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTräume lassen sich durch Gerüche beeinflussen: Je angenehmer diese für den Schlafenden sind, desto lieblicher ist die Erinnerung nach dem Erwachen. Wie das Magazin GEO in seiner März-Ausgabe berichtet, ist dies das Ergebnis einer Studie der Universitäts-Klinik Mannheim in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit.
Das Wissenschaftlerteam um den HNO-Professor Boris Stuck und den Traumforscher Michael Schredel hatte für seine Versuche 15 junge, "riechgesunde" Probandinnen ausgewählt. Jeweils dreimal pro Nacht wurden sie in der traumreichen Schlafphase geweckt. Kurz vorher ließen die Wissenschaftler die Frauen verschiedene Aromen riechen: stinkenden Schwefelwasserstoff, nach Rosen duftendes Phenylethylamin (PEA) und "neutrale" Kontrollluft. Auf die Frage nach der "emotionalen Einfärbung" ihrer Träume zeigte sich bei den Versuchspersonen eine statistisch signifikante Beziehung zum angebotenen Geruchsreiz. Während sich die emotionale Einfärbung des erinnerten Traums nach einem unangenehmen Duft in den negativen Bereich verschob, löste ein angenehmer deutlich positivere Empfindungen aus. Stuck und seine Kollegen hoffen nun, mithilfe attraktiver Düfte ein neues Therapie-Feld erschließen zu können: Patienten könnte so zu süßeren Träumen verholfen werden.
Quelle: GEO