Desertec-Initiative gründet Forschungspakt für Wüstenstromprojekt
Archivmeldung vom 09.12.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Desertec-Initiative forciert den Start ihres Wüstenstromprojekts mit einer breit angelegten Bildungsinitiative. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sollen zukünftig neben Konzernen und Regierungen auch Universitäten vor allem in Nordafrika und dem Nahen Osten in das Milliardenvorhaben eingebunden werden. Dazu soll in dieser Woche ein internationales Desertec-Universitäts-Netzwerk von 18 führenden Universitäten und Forschungseinrichtungen in zehn Mittelmeeranrainerstaaten von Marokko bis Jordanien an den Start gehen.
"Ziel sei es, qualifiziertes Personal für das Design, die Einführung, den Bau und Betrieb sauberer Energiesysteme aufzubauen", sagt Max Schön, Aufsichtsratschef der Desertec-Stiftung und Präsident der deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Im vergangenen Jahr schlossen sich zunächst europäische Großkonzerne zur Desertec-Planungsgesellschaft Dii zusammen, nun folgt der Bildungssektor. Für Deutschland nimmt die Bremer Jacobs University am Netzwerk teil. Die Pläne der Desertec-Initiative sind ehrgeizig. Sie will bis 2050 rund 15 Prozent des europäischen Stroms mit regenerativen Energien aus den Wüsten Nordafrikas decken. Bereits 2015 könnte der erste Strom fließen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur