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Bei Demenzkranken ist Licht anmachen am helllichten Tag keine Stromverschwendung

Archivmeldung vom 01.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Das Licht am Tage anmachen hat mit Verschwenden von Strom nichts zu tun. Jedenfalls dann nicht, wenn es um demenzkranke Menschen geht. In diesem Fall sorgt es für eine enorme Verbesserung des Wohlbefindens der Erkrankten, so ein Bericht in der Apothekenzeitschrift "Senioren Ratgeber".

Am Tag für Demenzkranke das Licht anknipsen ist keine Stromverschwendung, sondern verbessert deren Befinden enorm, berichtet das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Niederländische Forscher untersuchten das Phänomen mit 189 dementen Menschen. Die zusätzliche Beleuchtung verringerte den geistigen Abbau, depressive Symptome traten seltener auf, und die Kranken bewältigten ihren Alltag besser. "Wir können die Krankheit damit nicht stoppen", sagt Dr. Eus van Someren, einer der beteiligten Wissenschaftler, "aber möglicherweise Symptome lindern - ganz ohne Nebenwirkungen." Das künstliche Licht korrigiert offenbar die biologische Uhr, die bei Dementen oft gestört ist. Auch bei Depressiven wurde die positive Wirkung heller Räume bereits beobachtet.

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