Nanotechnologie macht Autos schneller, sicherer, umweltschonender ?
Archivmeldung vom 26.05.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSchnell, aber auch sicher, leistungsstark und trotzdem umweltfreundlich: Moderne Autos müssen vielfältigen Ansprüchen genügen. Auch gegensätzliche Anforderungen effizient zu kombinieren, gehört zu den Zielen eines gemeinsamen Projekts von Wissenschaftlern des Dresdner Leibniz-Instituts für Polymerforschung, des Deutschen Instituts für Kautschuktechnologie und Partnern aus der Industrie.
Um nicht ins Rutschen zu geraten, müssen Reifen gut auf der Straße haften;
gleichzeitig sollten sie geringen Rollwiderstand aufweisen und verschleißarm
sein. Möglich wird dies mit einem neuartigen Materialmix. Nanopartikel im Gummi
machen die Laufstreifen der Reifen gleichzeitig fester und nachgiebiger, so dass
sie bei verringertem Materialabrieb dennoch guten Kontakt mit der Straße
haben.
In einem weiteren Forschungsprojekt geht es um die Entwicklung von
Leichtbaumaterialien, durch die eine wesentliche Reduzierung des Spritverbrauchs
erreicht werden kann. Hier treten Kunststoffe an die Stelle von Metall. Auch
Kotflügel und Seitentüren werden inzwischen vermehrt aus Materialien
hergestellt, deren Eigenschaften durch die Beifügung von Nanopartikeln
signifikant verbessert werden. Die Bauteile verfügen über eine erhöhte
Festigkeit bei gleichzeitig verstärkter Elastizität.
Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.