Psychologie: Sommerkinder hitziger als im Winter Geborene
Archivmeldung vom 03.07.2015
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtSommerkinder sind hitziger als Winterkinder berichtet die Juli-Ausgabe von P.M. Fragen & Antworten. Eine Studie der Semmelweis-Universität in Budapest zeigt, dass sich Sommer- und Wintergeborene charakterlich voneinander unterscheiden. Im Frühjahr und Sommer Geborene haben laut der Untersuchung ein eher expressives, hitziges Temperament, stecken voller Energie und positiver Gedanken. Im Sommer Geborene neigen zu Stimmungsgewittern und sind häufig anfälliger für Depressionen. Im Herbst Geborene sind seltener depressiv, Winterkinder erwiesen sich als die ruhigsten und ausgeglichensten von allen.
Für die Studie absolvierten 400 Studenten einen ausführlichen Test, dessen Ergebnisse anschließend mit dem Zeitpunkt der Geburt des jeweiligen Probanden verglichen wurden. Zwar treffen die ermittelten Zuordnungen nicht hundertprozentig auf alle Menschen zu, doch die Unterschiede in der Studie sind so signifikant, dass die Forscher über ihre Ursachen rätseln. Eine mögliche Erklärung: Da in der Frühzeit im Winter relative Nahrungsknappheit herrschte, könnte für das Überleben von Kindern, die in dieser Jahreszeit auf die Welt kamen, ein eher gedämpfter Stoffwechsel wichtig gewesen sein, der sich auch entsprechend beruhigend auf das Gemüt auswirkt.
Quelle: Gruner+Jahr, P.M. Fragen&Antworten (ots)