Zum Lügen geboren?
Archivmeldung vom 17.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLügen ist auch angeboren. Eine Studie aus Kalifornien zeigt, dass Lügner im Vergleich zu Menschen, die meistens ehrlich sind, durchschnittlich 22 Prozent mehr weiße Gehirnsubstanz in den Stirnlappen der Großhirnrinde haben.
Das Volumen der grauen Substanz, der
Nervenzellen, ist bei ihnen dagegen um 14 Prozent kleiner. Das
berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der März-Ausgabe (EVT
17.2.2006). Weiße Gehirnsubstanz ist das "Netzwerkmaterial" des
Gehirns. Es verbindet Neuronen miteinander, ebenso die Großhirnrinde
und das limbische System, die Steuerungszentrale der Gefühle. Solche
Menschen können nicht nur lügen, ohne dabei rot zu werden, sondern
sind womöglich sogar genetisch zum Lügen veranlagt, vermuten die
Verfasser der Studie.
Quelle: Pressemitteilung NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND