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Studie: E-Autos könnten für Stromausfälle sorgen

Archivmeldung vom 22.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kurt Michel / pixelio.de
Bild: Kurt Michel / pixelio.de

Bis 2035 könnte jedes dritte Auto auf deutschen Straßen elektrisch angetrieben werden, doch das deutsche Stromnetz ist laut einer Studie auf den bevorstehenden Boom von Elektroautos nur unzureichend vorbereitet. "Bereits ab einer E-Auto-Quote von 30 Prozent wird es ohne Gegenmaßnahmen zu flächendecken Stromausfällen kommen", heißt es in einer bisher unveröffentlichten Arbeit von Oliver Wyman und der TU München, aus der das "Handelsblatt" zitiert.

In den Speckgürteln rund um Großstädte wie München oder Frankfurt könnten laut Studie punktuell "schon in den kommenden fünf bis zehn Jahren Versorgungsengpässe entstehen". "Wir stehen vor einer Mammutaufgabe", sagte auch Hildegard Müller dem "Handelsblatt".

Die Innogy-Managerin, die bei dem Energiekonzern das Vorstandsressort Netz und Infrastruktur verantwortet, mahnt: "Der Ausbau der Elektromobilität ist beherrschbar, wir müssen aber jetzt die Weichen stellen." Konkret erachtet Müller Investitionen zur Ertüchtigung der Netze von etwa "einer Milliarde pro Jahr für nötig".

Auch Eons Vertriebsvorstand Karsten Wildberger warnt im "Handelsblatt": "Wir müssen den Netzausbau so gestalten, dass es nicht zu Engpässen kommt." Das sei zwar möglich – dafür müssten Industrie, Politik und Gesellschaft aber "an einem Strang ziehen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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