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Dresdner Wissenschaftler verbessern das Schneiden mit Ultraschallwellen

Archivmeldung vom 31.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Haushalt ist das Schneiden, ohne zu krümeln, oft schwierig oder gar unmöglich. Auch in der Lebensmittelindustrie ist der Verfahrensschritt des Schneidens ein qualitätsbestimmender Vorgang. Eine Arbeitsgruppe um Harald Rohm, Professur für Lebensmitteltechnik an der TU Dresden, untersucht derzeit systematisch die Vorgänge beim Schneiden mit Ultraschallwellen.

Dabei werden aus Titan bestehende Messer durch Ultraschallwellen zum Schwingen gebracht (Schwingamplitude: ca. 0,02 Millimeter, 20.000 Mal pro Sekunde). Da sich die Klinge ständig wieder vom Produkt löst, können auch sehr weiche, bröselige oder schichtförmig aufgebaute Lebensmittel (z. B. Blätterteig mit Cremefüllungen) mit ausgezeichnetem Erfolg geschnitten werden. Materialverluste werden verringert, während sich die Einhaltung von Abschnittsgröße und Stückgewicht optimieren lässt. Außerdem wird die Messerschneide weniger verschmutzt, wodurch sich die Reinigungsintervalle vergrößern.

Professor Rohm arbeitet mit seinen Mitarbeitern daran, die Einsatzmöglichkeiten des Ultraschallschneidens in der Lebensmittelindustrie zu erweitern bzw. den Einsatz dieser Technologie zu optimieren. Zudem soll geprüft werden, ob das Schneiden mit Ultraschall einen selbstreinigenden Effekt hat und ob eine geringere Verschmutzung von Schneidanlagen der Kontamination durch Mikroorganismen vorbeugt.

Professor Rohm kooperiert bei seinen Untersuchungen mit dem Institut für Nichtklassische Chemie an der Universität Leipzig.

Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.

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