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Virtual Reality macht Bombenentschärfung digital

Archivmeldung vom 13.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
VR-Steuerung: So wird "Taurus" gelenkt. Bild: wired.com
VR-Steuerung: So wird "Taurus" gelenkt. Bild: wired.com

Der Roboter "Taurus", dessen Steuerung mittels Virtual Reality (VR) erfolgt, entschärft Bomben. Wie "Wired" berichtet, haben Forscher des Stanford Research Institute diesen Ansatz entwickelt, um das Entschärfen von Sprengkörpern einfacher zu gestalten. Bisher erfolgte die Bedienung solcher Roboter über einen 3D-Monitor. Beim neuen Ansatz kommen eine VR-Brille sowie ein 3D-Controller zum Einsatz.

Detailreiche Wahrnehmung

Bis dato ist sind die Bewegungen und die Greifarme von Taurus mithilfe eines 3D-Monitors gesteuert worden. Das neue Verfahren ermöglicht eine natürlichere Mensch-Maschine-Interaktion. Die Forscher wenden hierbei Oculus Rift sowie Oculus Touch an. Durch die VR-Brille erfolgt eine detailreiche Wahrnehmung der Umgebung, während durch Oculus Touch die Bewegungen auf den Roboter übertragen werden.

Dank der neuen Technologie können die Spezialisten die Welt durch die Augen des Roboters wahrnehmen. Vibrationsmotoren in den 3D-Controllern geben haptisches Feedback. "Diese Technologie ermöglicht ein einzigartiges und interessantes Mensch-Maschinen-Interface, das durch verschiedene Eingabemöglichkeiten sowie Informationen, die dem User zur Verfügung stehen, gestützt wird", erklärt Mark Baybutt vom Stanford Research Institute.

Entschärfer außer Gefahr

Setzt der User die VR-Brille auf, so erscheint diesem ein virtuelles Heads-up-Display, das verschiedene Schaltflächen bietet, die sich mittels Oculus Touch betätigen lassen. Dabei können laut Baybutt zum Beispiel die Arme des Roboters versperrt werden. Ein wesentlicher Vorteil dieser Technologie besteht darin, dass sich Spezialisten nicht mehr in gefährliche Zonen begeben müssen, um Bomben unschädlich zu machen.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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