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Winzige Proteine riesengroß - Molekularbiologie in 3D-Welten

Archivmeldung vom 14.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch HB
Winzige Proteine riesengroß - Molekularbiologie in 3D-Welten (c) obs/Fraunhofer IGD
Winzige Proteine riesengroß - Molekularbiologie in 3D-Welten (c) obs/Fraunhofer IGD

Molekularbiologie ist eine wichtige Grundlagenforschung. Mit ihr ist es möglich, die Ursachen von Krankheiten zu erkennen und die Wirkungsweise von Medikamenten zu verbessern. Der Geschäftsbereich Visual Computing von Fraunhofer Austria bietet Molekularbiologen die Möglichkeit, ihre Simulationen virtuell zu erleben und dadurch neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Ein einmaliges Angebot macht heute Dr. Eva Eggeling, Leiterin des Geschäftsbereichs Visual Computing von Fraunhofer Austria in Graz. "Wir möchten jedem Molekularbiologen die kostenlose Möglichkeit bieten, seine Forschungssimulationen mittels unserer Software BioBrowser zu visualisieren," sagt Eggeling. "Bei der Untersuchung von Molekülen entsteht eine riesige unüberschaubare Datenflut. BioBrowser verwandelt diese Daten in anschauliche Bilder und macht die Verbindung zwischen unterschiedlichen Molekülen sichtbar." Die Software des DFG-Projektes BioBrowser errechnet vollautomatisch aus den Forschungsdaten der Molekularbiologen die 3D-Modelle von kompliziert aufgebauten Proteinen. Diese können die Wissenschaftler dann beliebig vergrößern und aus allen Winkeln betrachten. Detaillierte Rückschlüsse für die Forschung und konkrete medizinische Anwendungen werden hierdurch möglich.

Auf Anfrage erhalten interessierte Forschungseinrichtungen ab jetzt einen Downloadlink und können das Programm direkt nutzen. Zudem kann auch in Graz ein Termin vereinbart werden, um die Proteine auf einer sehr großen 3D-Projektionswand studieren zu können. Die Grazer Forscher hoffen hierdurch, der Molekularbiologie und Medizinentwicklung neue Impulse zu geben.

Das Angebot richtet sich in erster Linie an österreichische Wissenschaftler, ist jedoch weltweit zu verstehen. "Wir rechnen auch mit einigen Anfragen aus dem europäischen Ausland, insbesondere aus Deutschland und der Schweiz," erklärt Eggeling. Interessierte Wissenschaftler können unter [email protected] oder +43(0)316/873-5410 mit den Fraunhofer Austria-Forschern in Kontakt treten.

Weiterführende Informationen: http://www.fraunhofer.at/vc/Projekte/BioBrowser

Fraunhofer Austria Visual Computing:

Fraunhofer Austria Visual Computing ist ein Schwesterunternehmen des Fraunhofer IGD, der weltweit führenden Einrichtung für angewandte Forschung im Bereich des Visual Computing. Visual Computing umfasst die Gebiete Graphische Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität.

Quelle: Fraunhofer Austria

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