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Pfeilgiftfrosch inspiriert Flugzeugenteisung

Archivmeldung vom 27.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flugzeug: Enteisung nach giftigem Naturvorbild. Bild: pixelio.de/Tim Reckmann
Flugzeug: Enteisung nach giftigem Naturvorbild. Bild: pixelio.de/Tim Reckmann

Eine tropische Froschart hat Forschern zu einem neuen Überzug für Flugzeuge verholfen, welcher der Enteisung dient. Die Beschichtung sondert Frostschutzmittel nach einem ähnlichen Mechanismus ab, wie der Frosch sein Gift freisetzt. Das Forscherteam rund um Konrad Rykaczewski von der Arizona State University konnte durch diese Entwicklung die Eisbildung auf Flugzeugen erheblich verzögern.

Die Beschichtung besteht aus zwei Schichten. Die innere Schicht speichert das Frostschutzmittel, während die äußere, poröse Schicht stark wasserabweisend ist und den kalten Regen, der später zu Eis werden könnte, abperlen lässt. Wenn die äußere Schicht den Wetterbedingungen (z.B. durch die Akkumulation von Kondenswasser oder Frost) nicht mehr standhalten kann, setzt der Pfeilgiftfrosch-Mechanismus ein: Die innere Schicht gibt das Frostschutzmittel frei.

Der neue zweischichtige Überzug kann die Bildung von Eis auf dem Flugzeugkörper drastisch verzögern: Sie hält 60 Mal länger stand als die wasserabweisende Beschichtung alleine. Lob gibt es auch von Forscherkollegen: Sie halten Rykaczewskis Idee laut Phys.org für "innovativ und vielversprechend".

Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer

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