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Mäuse regenerieren beschädigte Netzhaut nach Stimulation

Archivmeldung vom 05.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Eine besondere Meldung macht die Runde: Bioforscher der University of Washington haben in einer Forschungsarbeit nachweisen können, dass sich beschädigte Netzhaut in den Augen von Säugern wieder selbstreparieren kann. Dies ist prinzipiell bei allen Wirbeltieren möglich, u. a. bei Fischen und Vögeln.

Nach Beschädigung der so genannten Müller-Gliazellen der Netzhaut von Mäusen konnte diese nach der Injektion von EGF (Epidermal grow factor) oder FGF1 (Fibroblast grow factor 1) zum Wachstum angeregt werden. Müller-Gliazellen stoppen eigentlich ihre Teilung nach einer frühen Entwicklungsphase.

Bei Fischen ist nach einer Verletzung die vollständige Regenerierung aller Netzhautzellen möglich, bei Vögeln beschränkt sie sich auf wenige Zellen. Bei den Säugern ist sie auf die Müller-Gliazellen beschränkt. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass eine Heilung der Blindheit möglich ist.

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