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"Robo Raven": Vogel soll für Militär spionieren

Archivmeldung vom 11.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Vogel: Roboter-Rabe soll Militär-Spionage ausüben (Foto: pixelio.de, Kempf)
Vogel: Roboter-Rabe soll Militär-Spionage ausüben (Foto: pixelio.de, Kempf)

"Robo Raven" ist ein technisch nachgeahmter Vogel, dessen Flugmanöver so realistisch sind, dass sogar echte Vögel auf seine Aufmachung hereinfallen und er bald als Kriegswaffe verwendet werden könnte. Durch sein unauffälliges Aussehen und sein Leichtgewicht von nicht ganz zehn Gramm, sollen Militär-Angriffe künftig erleichtert werden.

Seine Flügelspannweite beträgt 34,3 Zentimeter. Der "Rabe" wurde von Forschern der University of Maryland in Zusammenarbeit mit der U.S. Army entwickelt. Er kann seine Flügel unabhängig voneinander schlagen und somit extreme Manöver ausüben kann. Der Robo Raven besteht aus Kohlenstofffaser, hitzebeständigem Plastik, Mylar-Polyesterfolie und Schaum.

Heimliche Gegner-Ausspähung

Für das leichte Gewicht nutzten die Forscher die Gunst des 3D-Drucks sowie des Laserschneidens. Da der Vogel unter anderem zwei Antriebsmotoren für die Flügel benötigt und demnach auch größere Batterien, wäre er ohne den 3D-Druck zu schwer geworden. Zusätzlich zu seinem Eigengewicht legt der Rabe eine weitere Traglast von sechs Gramm an den Tag. Im Kriegsfall könnte er zur heimlichen Ausspähung und Überwachung eingesetzt werden.

Der Hightech-Vogel ist leiser als ein Propeller und soll einem Gegner näher kommen können, ohne sich dabei zu verraten. Dieses Potenzial möchte die U.S. Army in einem weiteren Schritt nutzen und ähnliche Produktionen im Mikromaßstab in Auftrag geben, die zusätzlich autonom fliegen können - das heißt, ohne menschliche Kontrolle.

Solarbetriebene Flügel in Planung

Derzeit kann der Robo Raven aufgrund der limitierten Tragekraft nicht via Sensoren fliegen. Die Forscher arbeiten an weitere Wegen, wie Soldaten den Vogel zu ihrem Nutzen anwenden könnten. Zudem sind sie gerade dabei, eine Lösung für solarbetriebene Flügel zu entwickeln, damit er landen und sich aufladen kann, bevor er seine Mission fortsetzt.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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