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Mögliches Heilmittel gegen HIV-Infektion entdeckt

Archivmeldung vom 10.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Derzeit sorgt ein Fall eines in Berlin lebenden Amerikaners für Aufsehen in der medizinischen Fachwelt: Der an Leukämie erkrankte und mit dem HI-Virus infizierte Mann bekam vor rund 600 Tagen eine Knochenmarkstransplantation, seitdem können Mediziner im Blut des Mannes keine HI-Viren mehr nachweisen.

Der Mann erholt sich derzeit noch immer von seiner Krebs-Therapie und hatte keine Medikamente mehr gegen einen möglichen Ausbruch der Immunschwächekrankheit AIDS genommen, was normalerweise innerhalb von Wochen zum Ausbruch der tödlich verlaufenden Krankheit führt. Sein Arzt zeigte sich überrascht.
Der Spender des Knochenmarks verfügte über von beiden Elternteilen vererbte mutierte Zellen, die das Entstehen des Moleküls CCR5 verhindern, welches den Zugang der HI-Viren in die Zellen ermöglicht. Rund 1% der Europäer erben diese Mutation von ihren Eltern. Weltweit ist die Zahl jedoch eher gering.

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