Autos warnen sich vor Gefahren gegenseitig
Archivmeldung vom 17.11.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt![Siemens erprobt neue Technologien zur Verkehrssteuerung. Grundprinzip ist die Kooperation aller Verkehrsteilnehmer, egal ob Fahrzeuge, Fußgänger oder der Schienenverkehr. Sie tauschen Informationen miteinander, aber auch mit Infrastrukturelementen wie Lichtsignalanlagen (Ampeln etc.) oder Verkehrszeichen aus – in Echtzeit und bei hohen Geschwindigkeiten. Kürzlich wurde beim ITS-Weltkongress in Wien dazu das Testfeld Telematik vorgestellt. Das Bild zeigt eine Infografik des österreichischen Autobahnbetreibers ASFINAG. Bild: ASFINAG](https://www.extremnews.com/images/article_landscape-6a219e0a4a9f4087a344db605a16ef09.jpg)
Siemens erprobt neue Technologien zur Verkehrssteuerung. Grundprinzip ist die Kooperation aller Verkehrsteilnehmer, egal ob Fahrzeuge, Fußgänger oder der Schienenverkehr. Sie tauschen Informationen miteinander, aber auch mit Infrastrukturelementen wie Lichtsignalanlagen (Ampeln etc.) oder Verkehrszeichen aus - in Echtzeit und bei hohen Geschwindigkeiten. Kürzlich wurde beim ITS-Weltkongress in Wien dazu das Testfeld Telematik vorgestellt.
Im Süden der österreichischen Hauptstadt hat Siemens ein 45 Kilometer umfassendes Autobahndreieck mit 150 Sensoren und mehr als 150 Verkehrskameras ausgestattet. Auf diesen Straßen werden permanent die aktuelle Straßensituation, der Verkehr und das Wetter gemessen und beobachtet. Auf dem ITS-Kongress erlebten Besucher, wie intelligente Fahrzeuge andere Fahrer per Funkkommunikation auf potenzielle Gefahren hinweisen, etwa, wenn die Sicht auf andere Verkehrsteilnehmer oder Fahrzeuge behindert ist oder sich diese im toten Winkel befinden.
Die globale Siemens-Forschung Corporate Technology entwickelte für das Testfeld Vehicle-to-X Demonstratoren für die Autobahn, zur Ampelkommunikation und für den Empfang im Fahrzeug. Ziel ist ein „Internet auf Rädern". Die Vehicle-to-X Kommunikationsprototypen könnten später in die bestehende Autobahn- und Straßeninfrastruktur der Stadt Wien integriert werden. Damit soll künftig effiziente, sichere und ressourcenschonende Mobilität ermöglicht werden. Zum Beispiel können sich Fahrzeuge bei einem Auffahrunfall gegenseitig warnen, so dass nachkommende Fahrzeuge rechtzeitig bremsen können und weitere Unfälle vermeiden. Wenn eine Ampel auf rot schaltet, werden heranfahrende Fahrzeuge zeitgerecht informiert, und können so die Geschwindigkeit anpassen und Kraftstoff sparen.
In den Megacities der Zukunft werden alle Fahrzeuge und Geräte miteinander verknüpft sein (Internet of Things). Sie werden genormte Schnittstellen haben, um miteinander Daten auszutauschen (Machine-2-Machine) und mit Menschen zu kommunizieren. Corporate Technology entwickelt seit Jahren kooperative Systeme, die von der Siemens-Division Mobility and Logistics in Form von Demonstratoren erprobt werden. Siemens arbeitet daran, integrierte Lösungen sowohl für Fahrzeuge als auch für Verkehrsinfrastrukturen anbieten zu können.
Quelle: Siemens AG (idw)