„Galileo-Eggsperiment“ unterbrochen: Brutkasten statt menschliche Wärme
Archivmeldung vom 07.11.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSchock im Brutraum des „Galileo-Eggsperiments“: Drei Tage vor dem Schlüpftermin der Küken muss das „Galileo-Eggsperiment“ unterbrochen werden. Der Mensch als Henne ist nach 18 Tagen überfordert. Warum? Die menschlichen Brüter können auch mit technischen Hilfsmitteln nicht die notwendigen Rahmenbedingungen für das letzte Brutstadium schaffen.
Dem „Galileo-Eggsperiment“-Team
gelingt es nicht, die notwendige Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90
Prozent sowie die richtige Temperatur herzustellen. Um das Leben der
Embryo-Küken nicht zu gefährden, wurden die fünf angebrüteten Eier
auf eine Brütintensivstation verlegt. Tierärztin Andrea Hollmann:
„Der Brutkasten ist notwendig, um den Schlupf der Küken nicht zu
gefährden.“
Die menschlichen Brüter Tina, Nicole und Alexander sind geschockt.
„Ich bange um die Küken-Embryos als seien es gute Freunde von mir“,
so Studentin Tina Pioszczyk. „Als ich bei Schichtwechsel das leere
Bett sah, hatte ich solche Angst, dass den Eiern etwas passiert ist.
Ich konnte es anfangs gar nicht fassen. Ich hoffe, dass wir so das
Leben der Embryos retten können.“
In Acht-Stunden-Schichten werden die Brüter weiter über die Küken
wachen. Werden sie am Ende wirklich schlüpfen? Per Webcam
(http://Galileo.ProSieben.de) und bei „Galileo“ können die Zuschauer
weiter täglich live dabei sein.
Quelle: Pressemitteilung ProSieben Television GmbH