VolksBot: Baukastensystem zur schnellen Realisierung von Roboterprototypen
Archivmeldung vom 19.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKlein, preiswert und leistungs-stark, so wurde vor sechzig Jahren der Volkswagen beschrieben. Der "VolksBot" ist zwar mit einer Länge von unter einem Meter noch viel kleiner, doch auch viel autonomer als sein Namensvorbild von früher.
Volksbot ist ein Baukastensystem zur Entwicklung von mobilen Robotern für
unterschiedlichste Einsatzgebiete. Inklusive Softwareentwicklungsumgebung,
ermöglichen drei vorkonfektionierte Basisvarianten die schnelle Realisierung von
autonomen Anwendungen. Zur CeBIT-Messe in Hannover vom 15. bis 21. März stellen
die Entwickler vom Fraunhofer IAIS die neueste 6Rad-Variante vor, welche sogar
Treppen steigt. Zu besichtigen am CeBIT-Stand B3 in Halle 9.
Bei einem
Leergewicht von 17,5 kg und einer Nutzlast von bis zu 40 kg erreicht der wendige
Roboter mit 1,4 m/s gute Fußgängergeschwindigkeit. Das modulare Konzept mit
Komponenten aus Software, Elektronik und Mechanik bietet sowohl Technikern als
auch Forschern und Studenten viele Variationen und Einsatzmöglichkeiten. Mit
seinen offenen Schnittstellen für zusätzliche Hard- und Software lassen sich bei
geringem Aufwand verschiedene Roboterfunktionen für unterschiedliche Zwecke
bereitstellen, zum Beispiel für autonome Transporte oder Überwachungen.
Insbesondere Machbarkeitsstudien für Robotik-Anwendungen sind mit dem VolksBot
besonders schnell realisierbar. Damit wird eine wirtschaftliche
Prototyp-Entwicklung von Robotern für unterschiedliche Einsatzzwecke möglich.
Nach dem Erfolg im Indoor-Bereich hat Fraunhofer IAIS seine
Roboterfamilie um den robusten VolksBot RT mit seinen drei Varianten erweitert.
Ein VolksBot RT ist ab 5.300 Euro erhältlich. Der RT3 mit drei Rädern steht für
hohe Agilität im Innenbereich, die aufwändigeren Ausführungen RT4 mit vier und
RT6 mit sechs Rädern können auch auf schwierigem Außengelände mit großer
Beweglichkeit und Nutzlast eingesetzt werden.
Zusatzkomponenten wie die
omnidirektionale Firewire-CCD-Kamera AISVision und ein 3D-Scanner können im
Umfeld des Roboters Szenen und Objekte erfassen. Fraunhofer IAIS entwickelt auf
Basis dieses VolksBot-Roboterbaukastens kundenspezifische Lösungen für autonome
mobile Anwendungen in den Bereichen automatisierte Messwerterfassung, Kartierung
und Überwachung.
Weitere Informationen: http://www.volksbot.de
Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.