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So laut wie ein Föhn: Schaumartiges Material soll Flugzeuge deutlich leiser machen

Archivmeldung vom 22.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Haare in Wuchsrichtung föhnen: Bild: "obs/Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau/plainpictureGmbH"
Haare in Wuchsrichtung föhnen: Bild: "obs/Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau/plainpictureGmbH"

Bis zu 80 Prozent leiser soll ein extrem leichtes schaumartiges Material Flugzeuge machen. Zum Einsatz könnte der Schallisolator bereits in anderthalb Jahren kommen. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Forscher der englischen Universität Bath haben ein ultraleichtes Material entwickelt, das Fluglärm deutlich reduzieren könnte. Es handelt sich um ein sogenanntes „Aerogel“, eine feste Substanz, die überwiegend aus Poren besteht und darum so leicht ist. Konkret wiegt das Material etwas mehr als zwei Kilogramm pro Kubikmeter Volumen und stellt damit laut den Forschern die leichteste Schallisolierung dar, die jemals hergestellt wurde. Das Material wurde in der Zeitschrift Nature Scientific Reports vorgestellt.

Es soll das Geräusch der Triebwerke um bis zu 80 Prozent reduzieren können, sodass ein abhebendes Flugzeug nicht mehr mit Dröhnen, sondern eher mit einem Geräusch abhebt, das sich mit einem Föhn vergleichen lässt. Wegen seiner Leichtigkeit könnte es als Schallisolator direkt in den Triebwerksgondeln zum Einsatz kommen, ohne deren Gewicht nennenswert zu beeinflussen.

Beim Material handelt es sich um eine Mischung der Kohlenstoffverbindung Graphenoxid und einer langkettigen Verbindung namens Polyvinyl-Alkohol, die mit Luftblasen vermengt und dann schockgefroren werden. Diesen Gaseinschlüssen hat das Material sein Federgewicht zu verdanken.

Anwenden ließe es sich laut den Forschern nicht nur in Flugzeugen, sondern auch in der Automobilindustrie, in der Schifffahrt und im Bausektor. Die Herstellung des Schallisolators könnte in den nächsten 18 Monaten beginnen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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