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Wer lernt, beeinflusst die Wirkung seiner Gene

Archivmeldung vom 20.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dietzel65 / wikipedia.org
Bild: Dietzel65 / wikipedia.org

Wie das Magazin GEO in seiner November-Ausgabe berichtet, kann sich geistige Aktivität auf die genetische Information in Nervenzellen auswirken. Die Aktivität führt nämlich zur Ausbildung sogenannter epigenetischer Methylgruppen, die sich auf die Gene setzen und deren Informationen an- oder ausschalten können.

Junjie U Guo von der Johns Hopkins University in Maryland, USA, und seine Kollegen stellten an Mäusen fest, dass angeregte Nervenleitungen ein völlig anderes Schalternetz ausbilden als untätige Neuronen. Mit anderen Worten: Wer geistig rege ist, optimiert sein Hirn sogar auf molekularer Ebene, während Denkfaulheit zu immer schlechteren Leistungen führt. Die Forscher halten es sogar für möglich, dass mit einer geeigneten "Aktivitätstherapie" die Schalter bei Sucht- oder chronisch Kranken umprogrammiert werden können: Eine etwaige genetische Neigung zu Drogenabhängigkeit oder Rheuma könnten so "ausgeschaltet" und unschädlich gemacht werden.

Quelle: GEO (ots)

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