Expertin: US-Geheimshuttle seinen Aufgaben nicht gewachsen
Archivmeldung vom 11.05.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Weltraumshuttle X-37B kann die vom Hersteller angegebenen Aufgaben nicht ausführen. Dies berichtet das Magazin „The Atlantic“ unter Verweis auf die US-Expertin für Luft- und Raumfahrttechnik und Sicherheit Laura Grego.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Demnach sind die technischen Möglichkeiten und die Funktionalität des wiederverwendbaren unbemannten Shuttles viel begrenzter als zuvor angegeben.
Laut Grego kann eine einzige Demonstration eines unbemannten Starts und einer unbemannten Landung kein Beweis für einen effektiven Betrieb des Raumschiffes sein. Außerdem scheine die Verwendung einer einzigartigen Entwicklung als ein Satelliten-Tracking-Gerät in der Umlaufbahn unwahrscheinlich.
Nach Angaben des Magazins haben die Entwicklung und der Bau von zwei Kopien des X-37B dem US-Haushalt fast 500 Millionen Dollar gekostet. Dabei sei das Projekt nicht einmal ausschließlich amerikanisch. Automatisches Starten, Manövrieren und Landen nach einem festgelegten Programm seien außerdem in der Sowjetunion noch im Jahr 1988 mit der Raumfähre „Buran“ getestet worden.
„X-37B OTV-4 der US-Luftwaffe ist aus dem Erdorbit zurückgekehrt und glücklich auf dem Gelände des Kennedy-Weltraumzentrums gelandet. X-37 hat mehr als 700 Tage im All verbracht“, heißt es in der Twitter-Meldung der US-Luftwaffe.
Dabei bleibt das volle Spektrum des amerikanischen Mini-Shuttles im Dunkeln. Experten schätzen, dieses Gerät könnte der Prototyp eines Weltraum-Jägers oder Weltraum-Aufklärungsflugzeuges sein.
Zuvor war berichtet worden, dass der US-Raumgleiter X-37B am Sonntag seine mysteriöse Mission in der Erdumlaufbahn beendet hatte. Der Shuttle verbrachte mehr als 700 Tage im All und landete auf dem Gelände des Kennedy-Weltraumzentrums in Florida."
Quelle: Sputnik (Deutschland)