US-Astronom: Russen empfangen potentiell intelligentes Signal aus dem All
Archivmeldung vom 30.08.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRussische SETI-Astronomen sollen bereits vor rund einem Jahr ein Signal aus der Richtung des etwa 94 Lichtjahre von der Erde entfernten sonnenähnlichen Sterns HD164595 im Sternbild Herkules empfangen haben, behauptet der US-Astronom Paul Gilster auf seiner Internetseite. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es auf der deutschen Webseite: "Das Signal sei 2015 mit einem RATAN-600 Radioteleskop des Selentschuk-Observatoriums in der russischen Teilrepublik Karatschai-Tscherkessien auf einer Wellenlänge von 2,7 cm empfangen worden und „genügend stark gewesen“, so dass es „weiterhin beobachtet wird“, schreibt Gilster.
Das Signal würde zudem dem Profil des internationalen SETI-Standards für die Übertragung einer außerirdischen Quelle entsprechen. Genau deshalb sei nun ein Newsletter mit den Beobachtungen an einige Astronomen, darunter auch Gilster, weltweit verschickt worden.
Der Entdecker des Signals, Nikolai Bursow schreibt laut Gilster, dass HD 164595 ein „guter Kandidat für eine SETI-Untersuchung sei und nun eine permanente Beobachtung des Sternes angebracht wäre. Es sei bekannt, dass der Stern alle 40 Tage von einem Exoplaneten – einem sog. warmen Neptun (HD 164595 b) – umkreist werde.
Falls es sich hierbei um ein Signal eines Isotropstrahlers (der gleichmäßig in alle Raumrichtungen ausstrahlt) handele, so zeuge die Signalstärke davon, dass es sich um eine Zivilisation des zweiten Typs auf der Kardaschow-Skala handeln könnte, also einer Zivilisation, die in der Lage sei, die Gesamtleistung ihres Zentralsterns (zum Beispiel mithilfe einer Dyson-Sphäre) zu nutzen.
Falls es sich jedoch nur um einen schmalen Strahl, der auf unser Sonnensystem fokussiert sei, handele, sei die mutmaßliche Zivilisation auf dem technischen Niveau der Menschheit. Es werde aber derzeit nicht ausgeschlossen, dass das Radiosignal, das sich bislang nicht wiederholt habe, irdische oder kosmische Phänomene als Quelle haben könnte."
Quelle: Sputnik (Deutschland)