Biogele für Kosmetika und Co einfacher herstellbar
Archivmeldung vom 13.12.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittForscher der University of Strathclyde http://www.strath.ac.uk und der New York University haben eine Methode entwickelt, die die Bereitstellung von Biogelen für Lebensmittel, Kosmetik oder der Biomedizin erheblich vereinfacht. Die Screening-Methode sagt im Gegensatz zu den bislang eher zufälligen Entdeckungen voraus, wie sich die Peptide, also Molekülstrukturen, die aus Aminosäuren bestehen, formen könnten, um stabile Gele zu schaffen.
"Unser Ziel sind Peptidstrukturen, die skalierbar, abstimmbar, robust und funktional sind. Jetzt haben wir Prognosemethoden entwickelt, um dies zu erreichen", meint Rein Ulijn, Leiter des Forschungsprojekts. Vor der neuen Entwicklung gab es keinen Anhaltspunkt, der den Forschern die Möglichkeit gab vorauszusehen, ob bestimmte Peptide die Strukur eines biologischen Gels formen könnten. Die Forscher mussten dabei auf den Zufall hoffen oder zeitintensive Experimente durchführen.
Keine zeitintensiven Experimente mehr
"Es gibt 8.000 mögliche Tripeptide. Wir haben eine computergesteuerte Methode entwickelt, um vorherzusehen, welche von diesen verwendet werden können, damit Materialien mit spezifischen Eigenschaften entstehen", so Tell Tuttle, Projekt-Co-Leiter. "Diese Methoden führen zur Entdeckung neuer und einfacher Tripeptide, die Hydrogele mit neutralem PH-Wert zu formen."
Die neuen Materialien sind im Gegensatz zu den Gelen der biologischen Systeme viel einfacher miteinander zu vergleichen, aber sie haben interessante Eigenschaften, die in verschiedensten Bereichen genutzt werden können - so beispielsweise in Zellkulturen oder Inhaltsstoffen für Kosmetika.
Quelle: www.pressetext.com/Christian Sec