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Teilchenbeschleuniger LHC: Pannenserie lässt Kosten explodieren

Archivmeldung vom 10.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der mehrfach verschobene Neustart des größten Teilchenbeschleunigers der Welt ist nach einer Mitteilung des CERN nun für November geplant.

Eine Panne im Kühlsystem hatte am 19. September 2008 wenige Tage nach der Inbetriebnahme zwei Magneten des unterirdischen Beschleunigers völlig lahm gelegt. In der Folge strömte eine große Menge zur Kühlung benötigtes Helium in den Tunnel. Durch weitere Pannen musste der Neustart immer wieder verschoben werden.

Wie die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Berufung auf den CERN-Sprecher James Gillis jetzt mitteilte, werden die Gesamtkosten für die Reparatur des Large Hadron Colliders (LHC) mit zusätzlichen 26 Mio. Euro zu Buche schlagen. Der Large Hadron Collider war auch mit Beteiligung russischer Physiker, darunter Alexander Skrinsky vom Budker-Institut für Kernphysik in Nowosibirsk, geschaffen worden. Bisher wurden für den Bau des LHC rund 3.2 Milliarden Euro benötigt.

Quelle: Rolf Froböse

Anmerkung der ExtremNews Redaktion:

Rolf Froböse ist Autor des gerade erschienenen Science-Thriller "Sekunde Null. Das Urknall-Experiment". Hierin beschreibt er ein bis zum Jahr 2015 reichendes Szenario, das von weiteren Störfällen gekennzeichnet ist. Als der Verlust der finanziellen Unterstützung droht, will ein Forscher am CERN endlich Ergebnisse vorweisen und manipuliert gemeinsam mit einem Helfer in einer einsamen Entscheidung die Versuchsbedingungen. Doch anstelle des erhofften „Gottesteilchens“ sehen sich die Beteiligten mit einem die Existenz der Erde bedrohenden Schwarzen Loch konfrontiert.  

 

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