Hightech gegen Verbrechen und Terror
Archivmeldung vom 04.11.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTag für Tag geschehen Gewaltverbrechen und Morde in der ganzen Welt. Dabei hinterlassen die Täter fast immer winzige Spuren wie Haare, Fingerabdrücke, Fasern oder Kratzer. Viele dieser Verbrechen werden oft nur durch Beweise im Mikro- und Nanometerbereich aufgeklärt.
So prägen beispielsweise die Läufe von
Schusswaffen ein charakteristisches Rillenmuster ("Signatur") in die
Geschosse ein - vergleichbar mit einem Fingerabdruck. Durch
Mustervergleich kann nachgewiesen werden, dass Kugeln, die an
unterschiedlichen Tatorten gefunden wurden, aus ein und derselben
Waffe stammen.
Bislang wurden für diesen Mustervergleich konventionelle
Mikroskope benutzt: Die in der Forensik gebräuchlichen
"Vergleichsmikroskope" erlauben dabei die gleichzeitige Betrachtung
zweier nebeneinander liegender Proben. Der große Nachteil dieses seit
fast einem Jahrhundert eingesetzten umständlichen Verfahrens ist die
rein auf Beleuchtungskontrast basierende Bildwiedergabe ohne präzise
3D-Tiefen-Information. In vielen Fällen führt diese Methode daher
nicht zum Erfolg. Die Forderung von Kriminologen und Richtern nach
einer in Analogie zum DNA-Fingerabdruck quantitativ eindeutigen und
sicheren Identifizierung wird nun durch den Einsatz von
NanoFocus-Technologie erstmalig in die Praxis umgesetzt: Renommierte
Institutionen wie das FBI und BKA setzen für Vergleichsuntersuchungen
an Tatwerkzeugen und Schusswaffen seit neuestem erfolgreich die
3D-Technologie der NanoFocus AG ein.
Mit der Integration des NanoFocus-Messmoduls hat zudem der
internationale Markt- und Technologieführer für ballistische
Inspektionssysteme, FTI Inc. aus Kanada, eine zukunftsweisende
Komplettlösung zur Identifikation von Geschossen - das
"BulletTRAX®-3D" - zur Marktreife geführt.
Mit Hilfe leistungsfähiger 3D-Datenverarbeitung kann sowohl ein
virtuelles Vergleichsmikroskop simuliert als auch die automatische
Suche nach Übereinstimmungen mit gespeicherten Signaturen in
Datenbanken vorgenommen werden.
Führende Experten wie der renommierte ehemalige
FBI-Waffenspezialist und Dozent John H. Dillon sehen eine deutliche
Steigerung der Aufklärungsrate und eine schnelle Täteridentifizierung
voraus: "Dieses System wird Spurenexperten auf der ganzen Welt
begeistern."
Über NanoFocus
Die NanoFocus AG ist Wegbereiter und Technologieführer einer neuen
Generation hochpräziser optischer Oberflächenmesssysteme für Labor
und Produktion. Das Unternehmen revolutioniert mit seinen
bedienfreundlichen, robusten und wirtschaftlichen Instrumenten den
Markt der Oberflächenanalyse und ermöglicht Anwendern aus
Wissenschaft und Industrie die dreidimensionale Abbildung und
Kontrolle von Oberflächen mit Strukturen im Mikro- und
Nanometerbereich.
Über FTI
Das kanadische Unternehmen Forensic Technology Inc. (FTI)
spezialisiert sich seit etwa 15 Jahren auf die automatisierte
ballistische Analyse von Projektilen aus Feuerwaffen. Schon Anfang
der 90er Jahre fertigte das Unternehmen mit dem Integrated Ballistics
Identification System (IBIS) ein spezielles Mikroskop: Damit können
digitale Aufnahmen erstellt und per Computer miteinander verglichen
werden.
Quelle: Pressemitteilung KOOB Agentur für Public Relations GmbH