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Arbeitgeber warnen vor "falschen Anreizen" durch Spurwechsel von Asylbewerbern

Archivmeldung vom 16.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Steffen Kampeter (2012), Archivbild
Steffen Kampeter (2012), Archivbild

Foto: Henningv
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Arbeitgeber warnen in der Diskussion um einen möglichen "Spurwechsel" abgelehnter Asylbewerber in den Arbeitsmarkt vor falschen Anreizen. Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", beim Thema "Spurwechsel" gehe viel durcheinander: "Es muss gelten: wer die Voraussetzungen für Asylgewährung nicht erfüllt, muss die Ablehnungsentscheidung so schnell wie möglich erhalten und dann auch so schnell wie möglich Deutschland wieder verlassen."

Kampeter forderte. Die Beantragung von Asyl und die Zuwanderung von Fachkräften müssten strikt getrennt bleiben. "Die Möglichkeit eines 'Spurwechsels' ist deshalb auch keine Frage für ein Fachkräftezuwanderungsgesetz." Unter bestimmten Voraussetzungen und in engen Grenzen ist es nach den Worten von Kampeter für gut integrierte Geduldete jetzt schon möglich, einen regulären Aufenthaltsstatus zu erlangen. Er betonte: "Sehr viel weitergehende Öffnungen, möglicherweise schon während des Asylverfahrens, würden falsche Anreize setzen." Für einzelne, nicht selbst verschuldete Härtefälle abgelehnter Asylbewerber, die aus rechtlichen und faktischen Gründen Deutschland absehbar für längere Zeit nicht verlassen könnten, seien pragmatische Lösungen möglich "und sollten auch genutzt werden".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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