Pfizers Deutschland-Chef: Gute Erfahrungen mit Anti-Korruptionsmaßnahmen
Archivmeldung vom 06.07.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPeter Albiez, Deutschland-Chef des US-Pharmakonzerns Pfizer, glaubt, dass die branchenweit eingeführten Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung seinem Unternehmen gut getan haben. "In den letzten Jahren hat sich viel verändert", sagte Albiez dem Berliner "Tagesspiegel".
Er verwies auf gesetzliche Regelungen und eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft, die Korruption im Gesundheitswesen insgesamt verhindern solle. Der Branchenkodex lege beispielsweise fest, dass Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte klar auf eine wissenschaftlich-fachliche Grundlage gestellt werden müssten, und keine Begleitprogramme beinhalten dürften, die etwa der Unterhaltung dienen. Auch die Kosten für Übernachtung und Essen seien reguliert und dürfen bestimmte Grenzen nicht überschreiten, erklärte Albiez. "Wir haben sehr strikte Vorschriften, die verhindern, dass man in eine Grauzone hineinkommt. Auch Abgaben an Ärzte sind streng reguliert. Wir geben schon heute ausschließlich Informationsmaterialien an Ärzte ab".
Der Beitrag bei Tagesspiegel.de: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/pfizers-deutschland-chef-ueber-korruption-bei-uns-ist-jeder-mitarbeiter-ein-compliance-officer/12016634.html
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)