Zinswetten: WestLB-Nachfolgerin Portigon muss Rückstellungen bilden
Archivmeldung vom 27.10.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Streit um den Verkauf von umstrittenen Zinswetten an NRW-Kommunen stellt sich die WestLB-Nachfolgerin Portigon auf eine Serie von gerichtlichen Niederlagen ein. Wie die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet, musste Portigon für Risiken aus Zinswett-Prozessen einen dreistelligen Millionenbetrag zurücklegen. Das Blatt beruft sich auf eine Quelle aus dem Portigon-Aufsichtsrat sowie auf entsprechende Angaben des Staatssekretärs im NRW-Finanzministerium, Rüdiger Messal (SPD) vor dem Haushalts- und Finanzausschuss des Düsseldorfer Landtages.
Laut Messal klagen derzeit 30 Kommunen gegen die WestLB und Portigon. Die Kommunen haben der WestLB hoch komplizierte Zinsderivate abgekauft und damit teilweise zweistellige Millionenverluste erlitten. Vor Gericht wollen sie der WestLB eine Fehlberatung nachweisen. Die Stadt Ennepetal hatte im Mai vor dem Landgericht Düsseldorf einen entsprechenden Prozess in Erster Instanz gewonnen. Das Urteil gilt als wegweisend.
Quelle: Rheinische Post (ots)