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Bankenverband sieht Google und Facebook als härteste Konkurrenten

Archivmeldung vom 04.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Der neue Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, Andreas Krautscheid, sieht Google und Facebook in wenigen Jahren als die härtesten Konkurrenten der Finanzinstitute. "Vermutlich sind es die Datenriesen wie Google oder Facebook, die in wenigen Jahren die härtesten Konkurrenten von Banken sind", sagte Krautscheid der Funke-Mediengruppe.

Krautscheid  weiter: "Unsere Banken haben aber gegenüber den großen internationalen `Datenkraken` einen Riesenvorteil. Umfragen zeigen immer wieder, dass die Kunden den Banken besonders vertrauen, wenn es um den verantwortungsvollen Umgang mit ihren persönlichen Daten geht." Dieses Vertrauen sei ein Wettbewerbsvorteil, den es zu verteidigen gelte. Wenn Internetkonzerne künftig Bankdienstleistungen erbringen wollten, "brauchen sie eine Banklizenz und werden auch so überwacht", sagte Krautscheid. "Einige Banken werden überlegen, ob sie für Zahlungsdienstleistungen die technische Infrastruktur zuliefern."

Der Geld-Transfer von einem Besitzer zum anderen erfordere einen höchst komplizierten technischen Vorgang. "Innerhalb von Sekunden muss beispielsweise eine Überprüfung auf mögliche Geldwäsche- oder Terrorfinanzierung stattfinden", so Krautscheid. "Es gilt, die Datensicherheit zu gewährleisten. Das verlangt die Bankenaufsicht. Mit solchen Prozessen kennen die Institute sich aus und haben hier entscheidende Vorteile." Krautscheid warnte Kunden zudem vor Geschäften mit Bitcoins: "Bitcoins sind keine Währung und kein gesetzliches Zahlungsmittel, sondern vor allem Spekulationsobjekte. Zwischendurch gab es auch rasante Abstürze. Wir können nur jedem Kunden raten: Sei vorsichtig!"

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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