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Hypovereinsbank: Kunden zogen Gelder während Italien-Krise ab

Archivmeldung vom 06.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Hypovereinsbank Bild: UniCredit Bank AG / de.wikipedia.org
Hypovereinsbank Bild: UniCredit Bank AG / de.wikipedia.org

Im vergangenen Jahr haben wohlhabende Privatkunden der Hypovereinsbank wegen der Italien-Krise Geld bei der Unicredit-Tochter abgezogen. Verunsicherte Kunden hätten ihre Einlagen stärker diversifizieren wollen und zum Beispiel in Immobilien investiert, sagte der Chef der Private-Banking-Sparte des Unicredit-Konzerns, Helmut Bernkopf, dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe).

"Inzwischen hat sich die Lage aber beruhigt, und die Abflüsse konnten gestoppt werden." Der Effekt sei in Deutschland stärker zu beobachten gewesen als zum Beispiel in Österreich oder Polen, wo Unicredit ebenfalls stark vertreten ist. Unicredit sieht im Private Banking, also in der Vermögensbetreuung wohlhabender Kunden, ein Wachstumsfeld.

"Wir wollen schneller wachsen als der Markt", sagte Bernkopf. Das durchschnittliche Marktwachstum bezifferte er dabei auf bis zu drei Prozent. Allerdings stünden die Margen in der gesamten Branche unter Druck, weil die Kunden als Lehre aus der Finanzkrise einfachere Produkte bevorzugten. "Diese simpleren Produkte sind weniger risikoreich, haben aber auch niedrigere Margen." Da zudem die regulatorischen Anforderungen gestiegen seien, müsse sich die Branche dauerhaft auf niedrigere Margen einstellen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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