US-Börsen sacken zum Wochenbeginn ab - Rezessionsängste wachsen
Archivmeldung vom 06.08.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach teils historischen Kursverlusten in Fernost haben neben dem Dax auch die US-Börsen zum Wochenbeginn kräftig nachgelassen und ihren Abwärtstrend damit fortgesetzt. Erst am Freitag hatte der schwächelnde US-Arbeitsmarkt die Stimmung gedrückt. Die jüngsten Spannungen im Nahen Osten stellen eine zusätzliche Belastung dar.
Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 38.703 Punkten berechnet, ein sattes Minus in Höhe von 2,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.
Wenige
Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.186
Punkten 3,0 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den
Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 17.895 Punkten 3,0 Prozent
schwächer.
Besonders die zuletzt stark nachgefragten Tech-Werte
brachen zum Wochenstart ein. Papiere des Chipherstellers Nvidia gaben im
Tagesverlauf über 6 Prozent nach, Anteilsscheine von Apple verloren
rund 5,5 Prozent. Microsoft konnte immerhin einen Teil der erlittenen
Verluste kompensieren und verlor gegenüber dem Vortagesschluss "nur"
rund 2 Prozent.
"Mit dem Yen sind es erneut die Turbulenzen einer
Währung, die das Fass zum Überlaufen bringen", sagte Analyst Konstantin
Oldenburger von CMC Markets. "Der Crash weitete sich von Japan über
Europa auf die Wall Street aus. Andere Assets wie Bitcoin, Silber oder
Gold wurden ebenfalls nicht verschont. Das Narrativ vom 'politischen
Fehler der Fed' ist in vollem Gange und es wird wichtig sein, dass wenn
alle in Panik geraten, die Notenbank selbst einen kühlen Kopf behält."
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro
kostete 1,0958 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9126 Euro
zu haben.
Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für
eine Feinunze 2.406 US-Dollar gezahlt (-1,6 Prozent). Das entspricht
einem Preis von 70,59 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis stieg
unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend
gegen 22 Uhr deutscher Zeit 77,26 US-Dollar, das waren 45 Cent oder 0,6
Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur