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IG Bau übt scharfe Kritik an Vonovia

Archivmeldung vom 20.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

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Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt greift Vonovia-Chef Rolf Buch scharf an für seine Aussage, zurzeit 60.000 Wohnungen nicht zu bauen. Dass Deutschlands größter Wohnungskonzern derzeit keine Neubauten baue, bedeute "eine Verschärfung der Bau-Krise", sagte IG-Bau-Chef Robert Feiger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Vonovia macht der Nation gerade deutlich, welchen Einfluss der Konzern auf dem Wohnungsmarkt hat. Vonovia will, dass sich das Bauen `wieder rechnet und lohnt`. Im Klartext: Der Konzern will den Neubau solange auf Eis legen, bis deutlich mehr Fördergelder fließen und sich Mieten munter weiter nach oben schrauben lassen", sagte Feiger. 

Der Vonovia-CEO hatte am Dienstag den Funke-Zeitungen gesagt, dass sein Konzern derzeit zehntausende Wohnungen nicht anfange zu bauen, weil Baukosten und Zinsen zu hoch seien. "Wir machen alles fertig bis zum Baurecht. Und hoffen, dass sich Bauen bald wieder lohnt und rechnet. Dann wollen wir sofort wieder bauen", so Buch. "60.000 Wohnungen: Das entspricht immerhin dem kompletten Wohnungsbestand von Bottrop oder Remscheid - und einem Fünftel der bundesweiten Neubauleistung des vergangenen Jahres", sagte Feiger. 

Der IG-Bau-Chef wirft Buch vor, mit seiner Aussage zum Baustopp bewusst zu "kalkulieren" und die Politik und Bauwirtschaft damit unter Druck setzen zu wollen. "Es wird höchste Zeit, dass der Bund bei Vonovia einsteigt", forderte Feiger. Der Staat könnte damit Einfluss auf die langfristige Strategie bei Vonovia bekommen. "Außerdem wäre dies ein starkes Signal: Der Staat würde damit deutlich machen, dass er sich - nach vielen Privatisierungen - auf dem Wohnungsmarkt wieder einmischt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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