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Großhandelspreise im August 2022: +18,9% gegenüber August 2021

Archivmeldung vom 15.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Verkaufspreise im Großhandel waren im August 2022 um 18,9 % höher als im August 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich der Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich damit im vierten Monat in Folge leicht abgeschwächt. Im Juli 2022 hatte die Veränderungsrate +19,5 % betragen, im Juni +21,2 %. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im August 2022 leicht um 0,1 %.

Hohe Vorjahresveränderung durch stark gestiegene Preise für Rohstoffe und Vorprodukte Der hohe Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich ist im August 2022 weiterhin durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im August 2022 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+54,3 %).

Besonders kräftige Preisanstiege gab es auch im Großhandel mit festen Brennstoffen (+99,2 %) sowie mit chemischen Erzeugnissen (+40,6 %). Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+41,8 %) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+38,0 %). Im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug lagen die Preise nur noch 5,9 % höher als im Vorjahr, nachdem die Veränderungsrate im Juli 2022 noch bei +14,9 % gelegen hatte.

Im Vormonatsvergleich deutliche Preisrückgänge bei Altmaterialien und Reststoffen

Gegenüber Juli 2022 stiegen im August 2022 insbesondere die Preise im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+2,4 %). Dagegen waren Altmaterial und Reststoffe preiswerter (-5,1 %), ebenso Erze, Metalle und Metallhalbzeug (-4,7 %). Hier sanken die Preise für Eisen und Stahlschrott zum viertel Mal in Folge (-8,5 % gegenüber Juli 2022).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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