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Ifo-Chef Sinn: Zugang zur Notenpresse muss erschwert werden

Archivmeldung vom 08.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Werner Sinn (2008) Bild: Jan Roeder, Krailling / de.wikipedia.org
Hans-Werner Sinn (2008) Bild: Jan Roeder, Krailling / de.wikipedia.org

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat gefordert, den "Zugang zur Notenpresse" für schwächere Euroländer zu erschweren. "Mit dem gemeinsamen Euro haben wir ein System, wo jeder sich das Geld drucken kann, wenn er es braucht", sagte Sinn im Gespräch mit dem Fernsehsender Phoenix. Es gäbe zwar Regeln in der EU, diese seien aber "sehr locker", monierte der Ifo-Chef.

Der Ökonom ist mit Blick auf Griechenland zudem der Ansicht, dass sich das Land "seit 2008 total mit der Notenpresse finanziert" habe. Es könne nicht sein, dass sich die Euroländer "nach Belieben" Geld drucken, wenn sie sich am Kapitalmarkt nicht mehr verschulden könnten. Auch forderte Sinn, dass es den Euro-Krisenländern ermöglicht werden solle, "temporär" aus dem Euro auszusteigen.

Ifo-Chef Sinn: Eurozone muss an den Rändern schrumpfen

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn ist der Ansicht, dass die Eurozone an den Rändern schrumpfen müsse. "Wenn einzelne Länder aus dem Euro austreten, dann würde das den Euro stabilisieren", erklärte der Ökonom am Montag im "Deutschlandfunk". Mit Blick auf Griechenland erklärte Sinn, dass er einen temporären Ausstieg des Landes aus der Eurozone präferiere. "Man kann das Land knebeln, man tut das ja schon durch Sparprogramme, und trotzdem fallen die Güterpreise relativ zu den Wettbewerbern im Euroraum nicht. Da gibt es nur eine Möglichkeit: den temporären Austritt aus der Eurozone", betonte der Ifo-Präsident. Man müsse zudem aufhören, den Euro-Austritt eines Landes zu einer Katastrophe zu stilisieren. "Man tritt temporär aus, wertet ab, wird wettbewerbsfähig, die Bürger kaufen wieder heimische Produkte, statt Importwaren zu kaufen, sodass die eigene Wirtschaft in Schwung kommt", skizzierte Sinn seinen Vorschlag eines zeitweisen Austritts aus dem Euro-Raum. Dies würde die Krisenländer "schnell wettbewerbsfähig machen", glaubt der Ökonom.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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