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Investorensuche für Nobiskrug-Werft startet vielversprechend

Archivmeldung vom 29.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Nobiskrug-Werft in Rendsburg  Bild: Reimer Rechtsanwälte Fotograf: Christian Rohweder
Nobiskrug-Werft in Rendsburg Bild: Reimer Rechtsanwälte Fotograf: Christian Rohweder

Die Suche nach einem Käufer der insolventen Nobiskrug-Werft in Rendsburg ist in eine neue Phase getreten: Der vorläufige Insolvenzverwalter der Spezialwerft für Superyachten, Hendrik Gittermann von der Hamburger Kanzlei REIMER, hat die internationale Beratungsgesellschaft PwC mit dem Unternehmensverkauf beauftragt.

"Mein Ziel ist es, bis Ende Juni einen Investor zu finden, der Nobiskrug fortführt, um mit der bestehenden Belegschaft weiterhin Schiffe in Rendsburg zu bauen", sagt Gittermann. In den vergangenen zwei Wochen hätten bereits mehrere Interessenten aus dem In- und Ausland Interesse bekundet, so der Sanierungsexperte.

Der auf Krisen- und Insolvenzsituationen spezialisierte PwC-Partner Timo Klees identifiziert derzeit mit seinem Team weltweit potenzielle Investoren. Mehr als 100 von diesen erhalten in den kommenden Tagen ein ausführliches Informationspaket, verbunden mit einer Einladung zur Angebotsabgabe. "Wir sind zuversichtlich, dass Nobiskrug insbesondere für andere Schiffbauer und Player aus der maritimen Wirtschaft interessant ist, um den Standort und das Know-how der Mitarbeiter zukünftig nutzen können", sagt Klees.

Zum Verkauf stehen die gesamte Werft inklusive der Anlagen und Betriebsgrundstücke, der Kundendaten und aller Markenrechte. "Nach Marktinformationen besteht bei einigen Schiffbaubetrieben großes Interesse, Kapazitätsengpässe durch einen Zukauf zu beseitigen", sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Gittermann. Da die Insolvenzgründe weniger struktureller Art sind, sondern vielmehr in Projektstornierungen und Verzögerungen bei Projekten lägen, handele es sich bei Nobiskrug mit einer extrem qualifizierten Belegschaft und einem belastbaren Netzwerk an qualitativ erstklassigen Subunternehmern um ein hoch attraktives Unternehmen.

Der weitere Zeitplan lautet:

  • Mitte Mai 2021: Abgabe indikativer Angebote der Interessenten
  • Anfang Juni 2021: Nominierung eines Kreises von Anbietern für weitere Verhandlungen. Beginn der Due-Dilligence-Prüfungen.
  • Ende Juni 2021: Abschluss der Verkaufsverhandlungen
  • 1. Juli 2021: Sanierung der Werft durch Übertragung auf Erwerber

"Wir haben uns hier einen extrem ambitionierten Zeitplan zur Aufgabe gemacht", sagt Gittermann. "Doch wir sind es der Belegschaft und den Gläubigern schuldig, eine maximal schnelle Lösung zu finden. Ich lade daher weitere Kaufinteressenten ausdrücklich ein, Kontakt mit unserem M&A-Berater und PwC-Partner Timo Klees aufzunehmen."

Quelle: Reimer Rechtsanwälte (ots)

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