Anwalt macht Hoffnung auf Schadensersatz für VW-Kunden in Europa
Archivmeldung vom 30.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Volkswagen-Konzern kommt in der Dieselaffäre zunehmend unter Druck, europäische Kunden ähnlich zu entschädigen wie US-amerikanische. "Wir werden alles tun, um eine globale Lösung für alle Geschädigten zu erreichen", sagte US-Anwalt Michael Hausfeld dem "Spiegel".
Er gehört einem Zusammenschluss von Anwälten an, der die in den USA gebündelten Schadensersatzklagen gegen VW führen darf. VW hat US-amerikanischen Kunden 1.000 Dollar Entschädigung angeboten, für deutsche Geschädigte gibt es ein solches Angebot bislang nicht. In den Verhandlungen über einen Vergleich "sollten europäische Opfer keinesfalls ausgeklammert oder ignoriert werden", sagte Hausfeld nun. "Es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür, europäische Kunden anders zu behandeln als amerikanische. Sie und die Umwelt in Europa sind in gleicher Weise geschädigt worden." Schon in den nächsten ein bis zwei Monaten soll im Fall VW die gerichtliche Beweiserhebung erfolgen. Nächste Woche reist ein Vertreter des Kläger-Komitees nach Wolfsburg, um mit VW Vergleichsgespräche vorzubereiten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur