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Gehälter von Westdeutschen fast 700 Euro höher als bei Ostdeutschen

Archivmeldung vom 01.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mitteldeutschland - heute auch umgangssprachlich Ostdeutschland genannt (Symbolbild)
Mitteldeutschland - heute auch umgangssprachlich Ostdeutschland genannt (Symbolbild)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Wahres Ostdeutschland - Länder Ostdeutschlands" / Eigenes Werk

Vollzeitbeschäftigte mit Sozialversicherungspflicht haben in den alten Bundesländern im Jahr 2019 im Mittel 699 Euro mehr verdient als in den neuen Bundesländern. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit auf eine schriftliche Frage der AfD-Bundestagsfraktion hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Lag der mittlere monatliche Bruttolohn im Westen bei 3.526 Euro im Monat, waren es im Osten nur 2.827 Euro. Das entspricht einem Lohnunterschied von gut einem Fünftel (19,8 Prozent). Ein Vergleich mit den Zahlen von 2018 zeigt, dass der Entgeltunterschied zwischen Ost und West im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen ist.

Das mittlere Entgelt ist in den neuen Bundesländern um 120 Euro monatlich gestiegen, die alten Länder verzeichneten dagegen ein Plus von 92 Euro. Bundesweit lag das mittlere Bruttoarbeitsentgelt der Vollzeitbeschäftigten mit Sozialversicherungspflicht im vergangenen Jahr bei 3.401 Euro im Monat, was einem Anstieg von 2,9 Prozent oder 97 Euro im Vergleich zum Jahr 2018 (3.304 Euro) entspricht. Der größte Entgeltunterschied zwischen den Bundesländern besteht zwischen Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern: Lag das mittlere Entgelt in der Hansestadt im vergangenen Jahr bei 3.820 Euro brutto im Monat, waren es in Mecklenburg-Vorpommern nur 2.608 Euro.

Ein Beschäftigter in Mecklenburg-Vorpommern verdiente demnach fast ein Drittel weniger als ein vergleichbarer Arbeitnehmer in Hamburg. Bundesweit betrachtet verzeichneten die Beschäftigten aus dem Saarland mit 2,3 Prozent beziehungsweise 77 Euro den geringsten Entgeltzuwachs gegenüber dem Vorjahr. "Arbeit und Leistung wird in Ostdeutschland noch immer deutlich weniger honoriert als im Westen der Republik", kritisierte der arbeitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer. "Vor dreißig Jahren versprach die Bundesregierung den Bürgern in den neuen Bundesländern blühende Landschaften, in denen es sich zu leben und zu arbeiten lohnt. Ein Blick auf den Lohnzettel zeigt jedoch, dass das Versprechen für die meisten Ostdeutschen nicht eingehalten wurde."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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