Opels Zukunft weiter ungewiss
Archivmeldung vom 18.02.2009
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Freigeschaltet durch Oliver RandakDer mit Bangen erwartete Sanierungsplan des taumelnden US-Autobauers General Motors hat der deutschen Tochter Opel immer noch keine Klarheit gebracht. Für die Opelaner in Deutschland geht das Hoffen und Bangen weiter.
GM teilte gestern Abend in Detroit mit, man benötige zusätzlich zu den bereits gewährten Notkrediten weitere Staatshilfen. Schon im März seien zwei Milliarden Dollar erforderlich, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern. Weltweit will GM 47.000 Arbeitsplätze streichen.
Konkrete Angaben zu den Folgen für die Opel-Standorte in Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern machte GM nicht, äußerte aber die Erwartung, dass es auch in Deutschland staatliche Hilfen geben werde. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU), der sich zu einem Treffen mit der GM-Spitze in den USA aufhält, sagte heute im Morgenmagazin der ARD: «Das ist eine Notsituation.» Es gehe jetzt darum, zu «kämpfen, dass die Standorte in Europa erhalten bleiben».
Rüttgers will sich heute mit GM-Chef Rick Wagoner treffen. Er wolle sich zunächst um Klarheit für die Beschäftigten in Deutschland bemühen, sagte der Politiker. Opel müsse zusammen mit General Motors ein Zukunftskonzept vorlegen. Erst danach könne die Frage beantwortet werden, wie die Hilfe der Regierung aussehen könne.