Arbeitsmarkt: IT-Spezialisten werden händeringend gesucht
Archivmeldung vom 14.07.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Zahl der IT-Stellenangebote ist in den ersten sechs Monaten 2007 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark angestiegen. Verzeichnete die Branche im ersten Halbjahr 2006 noch 12.890 offene Stellenangebote, sind es im gleichen Zeitraum 2007 15.612. Von diesem positiven Trend berichtet die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (Ausgabe 28/2007) unter Berufung auf eine aktuelle Analyse des Personaldienstleisters Adecco, bei der IT-Jobangebote in 40 Tageszeitungen und der COMPUTERWOCHE ausgewertet wurden.
Mit 4.174 Jobangeboten für IT-Spezialisten stellen die IT-Beratung und Softwarehäuser nach wie vor die meisten Angebote. Am stärksten gestiegen ist der Bedarf jedoch im Maschinen- und Fahrzeugbau. Dort wuchs die Zahl der Angebote von 1.682 auf 2.455. Auch die übrigen Branchen auf dem IT-Arbeitsmarkt wie der Öffentliche Dienst, die Elektronik- und Elektrotechnik sowie die Finanzdienstleister, profitieren von dem Aufschwung.
Nach wie vor händeringend gesucht sind Anwendungsentwickler. Allein 3.535 Stellenangebote beziehen sich auf diesen Bereich, etwa 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Prozentual stärker als im Vorjahr stieg auch das Interesse an Internet-Spezialisten (von 447 Angeboten auf 661) und an Datenbank- sowie System- und Netzwerkspezialisten. Die Angebote für Vertriebsmitarbeiter sind hingegen auf 1.286 zurückgegangen.
Ein Trend, der von der Analyse bestätigt wird, ist die Zahl rückläufiger Teilzeitangebote, die nur noch 0,7 Prozent aller Offerten ausmachen. Eine positive Entwicklung im Hinblick auf die Gleichstellung ist, dass mittlerweile 99 Prozent der Anzeigen geschlechtsneutral formuliert sind. Im Vorjahr waren es noch fünf Prozent weniger.
Mit Blick auf die regionale Verteilung der IT-Stellen bleibt Bayern laut COMPUTERWOCHE die attraktivste Region der Republik. Mit 3.100 Offerten entfällt rund ein Fünftel der Angebote auf das südlichste Bundesland. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von 15 und zwölf Prozent an bundesweiten Ausschreibungen.
Quelle: Pressemitteilung COMPUTERWOCHE