Sven Giegold spricht sich für den Ausbau des Genossenschaftssektors in der EU aus
Archivmeldung vom 15.03.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Genossenschaften bieten eine Hoffnung für eine Wirtschaft, die menschlicher und ökologischer ist. Dafür sollten wir die Rahmenbedingungen setzen", sagte Sven Giegold, Abgeordenter im EU-Parlament für die Grünen, im Interview mit "neues deutschland" (Freitagausgabe).
Die bisherigen Anstrengungen der EU, Genossenschaften auf europäischer Ebene zu fördern, gehen dem Europaabgeordneten zufolge nicht weit genug. Das Statut über die Europäische Genossenschaft bezeichnet Giegold als zu kompliziert. Die Chancen der Europäischen Genossenschaft sieht der Grünen-Politiker darin, dass diese Rechtsform "von ihrer inneren Logik und Symbolik her klar zeigt, dass es nicht um die Erhöhung der Gewinne für die Eigentümer geht".
Giegold fordert die EU-Kommission auf, einen Prozess der "offenen Methode der Koordinierung" einzuleiten sowie ein umfassendes Programm zur Stärkung der Sozial- und Solidarwirtschaft auf den Weg zu bringen.
Quelle: Neues Deutschland (ots)