Ermittlungen gegen Schering wegen Irak-Schmiergelds werden eingestellt
Archivmeldung vom 29.12.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer Verdacht von Schmiergeldzahlungen des Schering-Konzerns an das Regime des einstigen irakischen Diktators Saddam Hussein hat sich nicht erhärtet. Dem Tagesspiegel (Samstagausgabe) sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft: "Das Verfahren steht ohne weitere Ermittlungen vor der Einstellung." Bei dem Verdacht eines Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz sei es um einen Betrag von unter 10.000 Euro gegangen.
Vor gut einem Jahr hatte eine Kommission der Vereinten Nationen
unter Vorsitz des ehemalige US-Notenbankchefs Paul Volcker einen
Bericht über Korruption beim "Öl für Lebensmittel"-Programm
vorgelegt. Darin fanden sich die Namen von 63 deutschen Unternehmen,
unter anderem Linde, Daimler-Chrysler und Schering.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel