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Aldi Nord zieht Millionen Werbegelder bei Zeitungen ab

Archivmeldung vom 23.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Aldi Nord
Aldi Nord

Hiobsbotschaft für Tageszeitungsverlage im Osten und Norden Deutschlands: Nach Aldi Süd ändert auch Aldi Nord seine Werbestrategie. Dies könnte Tageszeitungsverlagen Millionen Euro kosten. Dies berichtet der Branchendienst Kontakter in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Laut Kontakter streicht Aldi Nord einzelnen Titeln vor allem im Osten Deutschlands Anzeigenvolumina in Millionenhöhe. Betroffen ist u.a. die Leipziger Volkszeitung, die zum Hannoveraner Verlag Madsack gehört. Allein der LVZ drohen laut Kontakter Anzeigenverluste in Höhe von mehr als einer Million Euro. "Nach unseren Informationen überarbeitet Aldi derzeit seine Werbestrategien in den neuen Bundesländern", bestätigte eine Madsack-Sprecherin, ohne die konkrete Summe zu bestätigen.

Auch die Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) bestätigte Verhandlungen über den Werbeauftritt von Aldi Nord. Mit dem Abzug von Werbegeldern aus der Zeitungswerbung würde Aldi Nord seinem Pendant in Süddeutschland folgen. Dort hatte der Discount-Konzern 2010 die Werbung in vielen Tageszeitungen gestrichen und war verstärkt auf Prospektwerbung umgestiegen. Betroffen waren große Teile Baden-Württembergs, der Großraum München und das Rhein-Main-Gebiet. Aldi ist einer der größten Werber in Deutschland und investiert fast 400 Millionen Euro im Jahr in Reklame.

Quelle: w&v werben und verkaufen (ots)

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