Sarna Röser: Ältere dürfen Rentenpolitik nicht unter sich ausmachen
Archivmeldung vom 04.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Wirtschaftsverband DIE JUNGEN UNTERNEHMER will die Rentenpolitik nicht den Älteren überlassen. Deswegen hat der Verband heute die Junge Rentenkommission gegründet, der junge Wissenschaftler, junge Unternehmer, junge Politiker und junge Vertreter der Zivilgesellschaft angehören. "Mit der Jungen Rentenkommission begleiten wir kritisch die Arbeit der Regierungs-Rentenkommission, die sich am 6. Juni konstituiert. Wir erarbeiten eigene Vorschläge für eine nachhaltige und generationengerechte Reform der Rentenversicherung", erläutert Sarna Röser, Bundesvorsitzende des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER.
"In der jüngst berufenen Regierungs-Rentenkommission spricht niemand für die junge Generation", kritisiert Röser. Die beiden Vorsitzenden der Kommission sind bereits im Rentenalter und entwickeln ein Rentenkonzept, von dem sie selbst nicht mehr betroffen sein werden. "Von uns Jungen wird erwartet, die Lasten des Rentensystems zu tragen, aber die Regierung bezieht uns in nichts ein. Die Älteren dürfen die Rentenpolitik nicht allein unter sich ausmachen. Die Jungen müssen einbezogen werden", so Röser.
Schon heute geben wir jeden zweiten Steuer-Euro für den Sozialstaat ab, fast ein Drittel des Bundeshaushaltes fließt in die Altersversorgung. Im Jahr 2035 - wenn die jetzt Geborenen die Schule verlassen - werden sich die staatlichen Kosten für die Altersabsicherung von derzeit 300 auf 600 Milliarden Euro verdoppelt haben. "Das werden die bezahlen, die sich jetzt nicht wehren. Solidarität zwischen den Generationen darf keine Einbahnstraße zugunsten der heute Älteren sein. Unsere junge Generation muss noch so viel Nettogehalt übrigbehalten, dass wir auch selbständig für unser Alter vorsorgen können."
Die Mitglieder finden Sie auf www.junge-unternehmer.eu
Quelle: DIE JUNGEN UNTERNEHMER (ots)